Beschwerden, die von der Halswirbelsäule ausgehen oder den Bereich der Halswirbelsäule betreffen, werden als Halswirbelsäulen-Syndrom (HWS-Syndrom) bezeichnet. Die Beschwerden können sich dabei als unangenehme Schmerzen und mitunter auch als Funktionsstörungen im Hals- und Nacken-Bereich darstellen.
Das HWS-Syndrom kann eingeteilt werden nach:
Die zugrunde liegende Erkrankung bestimmt sowohl Verlauf als auch Prognose des HWS-Syndroms:
Nackenschmerzen können Symptom vieler Erkrankungen sein, hierzu zählen insbesondere Bandscheibenvorfall, Facettensyndrom oder die Spinalkanalstenose.
Nackenschmerzen sind vermehrt mit chronischem Stress, Ängstlichkeit und Depressionen vergesellschaftet.
Neurologische Ausfälle, Bewusstseinsstörung, Trauma (Verletzungen), maligne (bösartige) Erkrankung in der Vorgeschichte, Osteoporose (Knochenschwund) und Langzeitmedikation mit Glucocorticoiden sind Warnhinweise für einen komplizierten Verlauf (S1-Leitlinie Nackenschmerzen).
Nackenschmerzen bessern sich häufig spontan, neigen allerdings dazu, rezidivierend (wiederkehrend) aufzutreten. Es stehen verschiedene Therapiemaßnahmen zur Verfügung: Neben der Pharmakotherapie (medikamentöse Therapie) werden vor allem Physiotherapie (Krankengymnastik), Massagen, Thermotherapie (Wärmetherapie) oder auch Balneotherapie (therapeutische Nutzung von Bädern) empfohlen. Diese Verfahren dienen hauptsächlich der Muskelentspannung. Zum gezielten Muskelaufbau ist des Weiteren eine medizinische Muskelkräftigungstherapie (MKT) erforderlich.
Gerne beraten wir Sie, wie die Ursache von Nackenschmerzen ermittelt sowie vermieden werden kann und wie die Schmerzen erfolgreich therapiert werden können.